Was klingt wie eine Glaubensrichtung für Autobots, ist in Wahrheit ein Designtrend, der erst vor wenigen Jahren seinen Auftritt in der UI-Design-Welt gefunden hat.
Es war einmal…
Seine namentliche Herkunft hat der neue -Ismus vom Skeumorphismus. Skeumorphismus im Design, beschreibt kurzgesagt die visuelle Darstellung eines Digitalen Objektes im Stil eines realen Gegenstandes. Weil man sich bei diesem Satz bestimmt viel vorstellen kann, folgt ein Bild:
Wenn wir uns den Stammbaum Neumorphismus ansehen würden, dann hätten wir nun Vater Skeumorphismus und Mutter Flat Design.
Das Flat Design ist die vermutlich geläufigere Variante der beiden Designrichtungen, da sie seit knapp 10 Jahren bis heute, quasi Standard ist. Flat Design beschreibt das komplette Gegenteil zum Skeumorphismus, da hier eine klare und stark reduzierte Richtung eingehalten wird.
Vorbei sind die Zeiten der Fake-3D Kanten und (Schlag)schattenspiele. Hallo sagt eine hyperminimalistische Interface Darstellung.
Und nun, einige Jahre später, war der Neumorphismus geboren. Der Neumorphismus zeichnet sich durch einen sterilen Minimalismus wie im Flat Design aus, spielt aber gleichzeitig mit den Tiefeneffekten des Skeumorphismus. Durch Licht und Schatten und mit Konturen angedeutete scharfe Kanten ensteht ein moderner und cleaner Look der einfach zum Interagieren einlädt. Knöpfe können hervorgehoben werden, Eingabefelder eingesenkt.
Okay cool, aber wo sind die ganzen Fallbeispiele?
Wie so oft bei Designtrends, sehen sie ganz hübsch aus, wenn man sie im Instagram Feed oder im Netz herumschwirren sieht, doch meist entpuppen sie sich als nicht massentauglich. Damit ist einerseite die Barrierefreiheit gemeint (weiß auf weiß, hervorgehoben durch helleres weiß und dunkleres grau), allerdings auch die Umsetzung.